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Vor einiger Zeit ist mir das Buch „Psychovampire, über den positiven Umgang mit Energieräubern“ in die Hände gefallen und ich musste während des Lesens doch einige Male schmunzeln.

Das Buch hat insgesamt 8 Kapitel. Es kann thematisch aber auch in die zwei Bereiche (1) Psychovampire und (2) Selbstwertgefühl eingeteilt werden. Zum Thema dieses Blogs – Psychologie im Alltag – passt der Titel wie die Faust auf das Auge, weil es auf eine nette und leichte Art darstellt, wie wir von verschiedenen Charakteren „ausgelaugt“ werden können. In dem Buch wird dies durch den Entzug von Energie durch die so genannten Energierräuber bzw. Psychovampire verbildlicht.

Wie kann man sich das vorstellen? Vielleicht bist Du jemand, der sehr kreativ ist, viele neue Ideen hat, sich sehr gerne mit anderen Menschen austauscht und sehr hohe Ansprüche an die eigenen Arbeitsergebnisse stellt? Dann ist es nicht ausgeschlossen, dass Du hin und wieder in Konfliktsituationen gerätst, weil andere Dir vorwerfen, ein „Fähnchen im Wind“ oder unorganisiert zu sein; nichts zu Ende bringst oder oft gar nicht erst anfängst und, und, und. Vielleicht bist Du aber auch genau der- oder diejenige, die diese Art der Kritik übt?

Für diesen Fall gilt wahrscheinlich, dass Dein Motto „Erfolg buchstabiert man T-U-N!“ ode so ähnlich lautet. Dir ist es dann wichtig, dass Menschen gründlich nachdenken, bevor sie reden oder handeln. Bevor man bestehende Konzepte, Routinen oder Standards über Bord schmeißt sollte gut darüber nachgedacht werden, ob dies wirklich nötig ist. Vielleicht wäre es ja besser, wenn das Bestehende modifiziert wird, so dass man auch in der neuen Situation mit Bewährtem arbeiten kann.

Provokant, plakativ und stereotyp ausgedrückt, gehen diesen Menschen die „kreativen Spinner“ auf die Nerven, die statt zu arbeiten ständig neue Ideen auf den Tisch legen, die sie noch nicht mal selbst zu Ende gedacht haben 🙂

Das Buch Psychovampire ist natürlich nicht ganz so polarisierend und vereinfachend geschrieben. Es arbeitet mit der Metapher des Psychovampirs und beschreibt verschiedene Vampirtypen. Der Perfektionist wird im Buch als der Himalaya-Vampir beschrieben. Außerdem wird vom höflichen Vampir, vom Nasen-Vampir oder vom Ich-bin-es-nicht-gewesen-Vampir erzählt. Wie schon gesagt, es läßt sich sehr gut lesen und verbindet psychologische Typologien mit Situationen aus unserem Alltag.

Das wichtigste für mich ist, dass das Buch zum Nachdenken anregt und aus meiner Sicht für Verständnis wirbt: Wir Menschen sind nun einmal unterschiedlich und da ist es ganz normal, dass wir uns manchmal gegenseitig auf den Keks gehen und einander Energie rauben. Wenn sich nun sowohl Energieräuber als auch Vampir darüber im Klaren sind, was gerade passiert, können sie darüber nachdenken, ob es wirklich nötig ist. Und Nachdenken ist ja prinzipiell nicht verkehrt 😉

Im zweiten Teil des Buches geht es dann um das Thema Selbstwertgefühl inklusive einem kurzen, therapeutischen Exkurs. Alles in allem ist das kleine Taschenbuch wirklich lesenswert. Im Web findet Ihr zusätzliche Informationen über die Psychovampire hier.

Bibliografische Daten der „Psychovampire“

Mehr Informationen zum Buch findet Ihr hier.
Viel Spaß eim Lesen!

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